Über uns

Wir sind eine frei gefasste, selbst gewählte Zusammengehörigkeit einzelner Jugendgruppen.

Die Gruppen

Die Gruppen haben für sich ihre ganz eigenen Traditionen und Gebräuche und leben diese besonders bei ihren eigenen Fahrten und Lagern. Die Gruppenstunde, ein wöchentliches Treffen, ist dabei sehr wichtig, sie hält die Gruppe zusammen und bringt den Spaß, das Lagerfeuer und die Lieder in unseren Alltag.

Auch mit vielen Jugendgruppen, die sich nicht zu uns zählen verbinden uns gemeinsame Fahrtenerlebnisse.

Der Zusammenhalt bei Artaban entsteht aus Freundschaften und den vergangenen und kommenden Erlebnissen, sowie aus der gemeinsamen Verantwortung füreinander und besonders für die Jüngeren. Nach außen hin ist die freie Fahrtengemeinschaft Artaban also kein Verein, sondern ein Name. Von innen aber alles, was die gerade Aktiven Älteren unternehmen, erleben und entschließen, mit dem Wissen um Traditionen, ohne eine Vorgegebene Hülle ausfüllen zu müssen.

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Die Entstehung

Am Dreikönigstag im Jahr 1985 beschlossen drei Waldorflehrer, Rolf aus Villingen-Schwenningen (ehem. Pfadfinder), Rainald aus Salzburg (ehem. Wandervogel) und Peter aus Hannover Bothfeld (ehem. Jungenschaftler), mit ihren drei Jugendgruppen künftig auch gemeinsame Fahrten und Lager zu organisieren. Die Teilnehmer waren schon damals Schüler aus der jeweiligen Schule. Der Spaß, immer wieder gemeinsam auf Fahrt zu gehen, ist bis heute deutlich spürbar. Es entstanden neue Gruppen in verschiedenen Städten, manche davon haben sich längst wieder aufgelöst.
Heute können wir 12 einzelne Gruppen zu uns zählen, über diese im Menü „Die Gruppen“ mehr nachzulesen ist.

Der Name und die Strukturierung

Die ganze Bewegung tauften die Gründerväter „Artaban – Die Freie Fahrtengemeinschaft“. „Artaban“ ist der Name des vierten Weisen in Henry van Dykes Legende vom vierten König, welcher wie die drei Könige auf dem Weg nach Bethlehem war. Er hatte auf dem Weg dorthin notleidenden Menschen geholfen und dadurch die anderen drei verloren. Erst am Ende seines Lebens sah er schließlich Christus, doch während seiner Reise hatte er zu Geben und Teilen gewusst. So steht auch für uns der Name: Reisen und Wandern, denn der Weg ist das Ziel.

Die Gruppen wurden so weit aufgebaut, dass sie sich selbständig leiten konnten. So wird Artaban heute von Jugendlichen organisiert, geführt und geleitet. Bis heute haben wir keinen „Lagermeister“ oder „Chef“ auf Lagern, Fahrten oder in den Gruppen. Im Gegenteil: Schüler ab der 9. Klasse führen gemeinsam die ganze Gruppe, bis sie in den höheren Klassen wegen der Schulprüfungen nur noch wenig Zeit haben oder die Schule am Ende verlassen. Dann sind sie weiterhin auf den Lagern und Fahrten herzlich willkommen, ziehen sich aber aus der aktiven Gestaltung und Gruppenführung zurück, um den Nachrückenden die Freiheit für eigene Erfahrungen und neue Entscheidungen zu lassen. Sie werden dann auch Sternfahrer genannt.
Die Schulen stehen bei einigen Gruppen unterstützend im Hintergrund und stellen oft die Räumlichkeiten zur Verfügung.

Die Fahrten und Lager

Zweimal im Jahr wird die Gemeinschaft der Gruppen besonders sichtbar, wenn alle Gruppen zusammenkommen: bei der Tanztagung um Silvester und auf dem Osterlager während der Karwoche. Die Organisation übernimmt jedes Jahr eine andere Gruppe. Die Tanztagung, auch Tanzlager genannt, findet in festen Räumen statt und wie der Name bereits verrät, stehen bei ihm Tanzen aber auch Singen und Projekte im Mittelpunkt. Das Osterlager beginnt traditionsgemäß mit einer Sternwanderung der einzelnen Gruppen. Auf einem gemeinsamem Lagerplatz treffen sie aufeinander, es entsteht eine kleine Zeltstadt und mit Projekten, Geländespiel, Osterfeuer und einem schweigsamem Gang zur Quelle am Ostersonntag vergeht die Zeit wie im Flug.

Was wir erreichen wollen

Durch ein ausgeprägtes Fahrtenleben soll die Natur mit ihren Schönheiten und Wundern erlebt und in Ehrfurcht er“fahren“ werden.
Durch das Gruppenleben sollen sich Kameradschaft und Freundschaften entwickeln und so die einzelnen Gruppen zusammenhalten, da es bei Artaban keine überregionale Leitung gibt.
Wir wollen, dass sich jeder Junge und jedes Mädchen als Persönlichkeit entwickeln, entfalten und bewähren kann.
Durch die gemachten Erfahrungen kann eine Wertschätzung für besondere und starke Erlebnisse geweckt werden.
Das künstlerische Leben in Liedgut, Tanz, bildnerischen Gestalten usw. soll die Sinne seelisch und leiblich bereichern.

Die Meißner Formel

Die Meißner-Formel prägte 1913 richtungsweisend die Jugendbewegung. Wie in der Formel festgehalten wollen auch wir unser Leben nach eigener Bestimmung, vor eigener Verantwortung und in innerer Wahrhaftigkeit gestalten.

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