Die Freie Fahrtengemeinschaft Artaban

von Lampi

 

aus: Idee und Bewegung, Ausgabe 107 + 108 im Dezember 2014

Die „Freie Fahrtengemeinschaft Artaban“, über die hier berichtet wird, ist ein Zusammenschluss von Gruppen, die aus bündischen Zusammenhängen entstanden sind und an einer ganzen Reihe von Waldorfschulen bestehen. „Name ist Schall und Rauch“, trotzdem sollt Ihr wissen, was dieser Name bedeutet: Es ist der Name des vierten Königs, der auf dem Wege nach Bethlehem so oft samariterartig aufgehalten wurde, dass er sein Ziel erst erreichte, als Maria und Joseph mit dem Kind schon nach Ägypten geflohen waren.

Dreiunddreißig Jahre sucht er nach dem Gottmenschen, bis er erleben muss, dass ihn Neid, Hass und Unverstand an’s Kreuz schlagen.

Unterwegs sein, auf der Suche nach der goldenen Mitte, keine Mühe zu scheuen und auf dieser Suche, geistesgegenwärtig das tun zu lernen, was die augenblickliche Situation von uns fordert – das schien den Älteren von uns eine Richtung zu sein, die auf ein erstrebenswertes Ziel hinführt. –

Geschichtlich ist der Name für fünf Parther-Könige verbürgt, die in der Zeit von 211 vor- bis 226 nach Christi Geburt regierten. Von Artaban dem 3. gibt es sogar Münzen die ihn mit seiner gepflegten Haar- und Barttracht und seiner Kopfbedeckung mit der großen Schleife zeigen.

Grafik: Parther-König Münze

Offenbar hat der Autor der Artaban-Legende, der Engländer Henry von Dyke, den richtigen Namen für den vierten König gefunden. Er sagt ja, dass ihm diese Legende beim Aufschreiben wie in einem visionären Geschenk übermittelt worden sei.

Wenn jetzt hier über Artaban berichtet werden soll, bietet es sich an, aus dem „Polarstern“, dem Artaban Blättchen, zu zitieren, in dessen Jubiläums-Nr. (25 Jahre Artaban) manches Aufschlussreiche zu finden ist.
Grafik: König Artaban Münze